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Husten und Bronchitis

Meist beginnt es mit einem Kribbeln im Hals, die Kehle wird eng, das Zwerchfell verkrampft sich und dann muss er heraus. Beruhigend zu wissen: Husten ist zunächst ein Symptom, eine Reaktion auf Reize, keine eigenständige Krankheit. 

Diese Antwort des Körpers stellt zu allererst einen wichtigen Schutzreflex dar. Er hilft, in die Luftröhre eingedrungene Fremdkörper aus den Atemwegen herauszutransportieren und diese so zu reinigen. Der Hustenreflex kann in diesem Fall lebensrettend sein.

Bei einer Erkältung dient er dazu, zähflüssigen Schleim loszuwerden und die Atemwege zu befreien. Eine Infektion der oberen Atemwege ist der häufigste Grund für einen Husten.

In anderen Fällen scheint diese Reaktion des Körpers zunächst keinem direkt erkennbaren Zweck zu dienen und wirkt einfach nur besonders störend.

Ursachen von akutem Husten

Diese Erkenntnis hilft Menschen, die akuter Husten plagt, nicht wirklich weiter. Da sich unter dem Mantel dieses Symptoms viele unterschiedlich schwere Beschwerden verbergen können, ist es wichtig, hier nach den Ursachen zu forschen.

Dementsprechend sind lästige Hustenanfälle mit 8% aller Konsultationen der häufigste Anlass, einen Arzt aufzusuchen. Eine große Anzahl der Patienten erhält die Diagnose „Akute Bronchitis“, womit eine Infektion der unteren Atemwege gemeint ist.

Husten und Bronchitis - Was ist der Unterschied?

Husten ist ein Symptom, während es sich bei der Bronchitis um eine Erkrankung handelt. Die meist viral bedingte Bronchitis ist aber eine häufige Ursache für den Husten.

Genau genommen handelt es sich bei der Bronchitis sogar um mehrere Krankheitsbilder. Denn nicht nur hinsichtlich der Beschwerdedauer, sondern vor allem auch bezüglich der Ursachen und Behandlungsstrategien muss zwischen akuter und chronischer Bronchitis unterschieden werden.

Nicht zu unterschätzen: die Dauer der Beschwerden

Die Symptomatik der akuten Bronchitis ist von zwei Husten-Arten geprägt:

  • Husten, der als Reinigungsmechanismus Erleichterung verschafft 
  • Husten, der ohne offensichtlichen Nutzen nur als quälender Reiz empfunden wird

Das ist ebenso normal, wie die mitunter unerwartet lange Dauer des Krankheitsverlaufs, die leicht unterschätzt wird. Mit mindestens zwei Wochen ist zu rechnen. Selbst wenn die akute Bronchitis als solche überstanden ist, kann die erhöhte Empfindlichkeit der Schleimhäute noch wochenlang einen Reizhusten nach sich ziehen. 

Der Husten entwickelt sich über Tage und erreicht sein Maximum oft erst nach einer, manchmal aber auch erst nach drei Wochen. Da fällt es den Patienten und ihren Ärzten häufig nicht leicht, geduldig abzuwarten, bis die Erkrankung von selbst wieder verschwindet. 

Immer noch überschätzt: Antibiotika bei akuter Bronchitis

Antibiotika werden deshalb bei einer akuten Bronchitis immer noch zu häufig verschrieben. Dabei sind sie nur gegen Bakterien wirksam, nicht aber gegen Viren, die etwa 90% aller akuten Bronchitiden verursachen. 

Selbst unabhängig davon, ob es sich um eine bakterielle oder virale Infektion handelt, bringt die Behandlung mit einem Antibiotikum bei einem unkomplizierten Verlauf keinen relevanten Vorteil. Dem geringen Nutzen stehen noch dazu die bekannten Gefahren durch Nebenwirkungen und Resistenzbildungen gegenüber.

Was hilft gegen Husten und Bronchitis?

Also was tun? Abwarten und Tee trinken? Das ist tatsächlich eines der geläufigen Hausmittel, die bei akuten Atemwegsinfekten empfohlen werden. Möglicherweise geht sogar die bekannte Redewendung auf einen heilkundlichen Ratschlag zurück. Wichtiger als die Teesorte – besser Kräuter- als Schwarztee! – ist dabei die ausreichende Flüssigkeitsmenge, die eingenommen wird. 
Warm, versteht sich. Denn Wärme entspannt Muskeln und Gefäße, lindert Beschwerden und unterstützt die körperlichen Aufräumarbeiten. Warme Brustwickel stehen deshalb neben Inhalationen und Erkältungsbalsam ebenfalls auf der Liste der Selbsthilfemaßnahmen, die von ausreichender (!) Ruhe angeführt wird.

Pflanzliche Medikamente besonders empfohlen

Die akute Bronchitis und der sie begleitende Husten heilen auch ohne Behandlung  normalerweise folgenlos aus. Dennoch können Hustenbeschwerden einem schwer zu schaffen machen, besonders nachts. Wehrlos hinnehmen muss man sie glücklicherweise nicht. Ein großes Angebot an Hustenmedikamenten, die mit oder ohne Rezept erhältlich sind, steht zur Abhilfe bereit.

Mit bestimmten pflanzlichen Medikamenten, sogenannten Phytopharmaka, lassen sich die Beschwerden wirksam bekämpfen Die bei Husten geeigneten pflanzlichen Medikamente enthalten, anders als chemisch synthetisierte Monopräparate, meist eine Vielzahl an Inhaltsstoffen, die sich oft ergänzen und doppelt wirksam sind. Zugleich sind sie in der Regel nebenwirkungsarm und sehr gut verträglich. Ein Beispiel dafür sind Präparate aus Thymian- und Efeuextrakten (Bronchipret®).

Auch bei pflanzlichen Arzneimitteln kommt es auf die Qualität an

Allerdings gibt es auch bei pflanzlichen Medikamenten gegen Husten und Bronchitis Qualitätsunterschiede. Bewährte Heilpflanzen wie Thymian oder Efeu wirken deutlich besser, wenn hochwertige Wirkstoffextrakte verwandt werden und die Herstellungsprozesse die medizinischen Wirkungen maximal erhalten. 

Am ehesten nachweisen lässt sich das durch wissenschaftliche Studien, die aber für die wenigsten Präparate vorliegen. Und nicht Studien über die Pflanzen oder Pflanzenkombinationen, sondern tatsächlich über das jeweilige Präparat sind wichtig, weil nur dann die Faktoren der Extraktion, Standardisierung und Herstellung in das Ergebnis einfließen.

Eines der wenigen pflanzlichen Arzneimittel gegen Husten und Bronchitis, für das solche Studien vorliegen, ist Bronchipret®.  Die Wirksamkeit dieses Medikamentes, das Extrakte aus Thymian, Efeu und Primel enthält, wurde wissenschaftlich nach neuestem Standard nachgewiesen. 

Hustenlöser und Hustenstiller: Was ist der Unterschied?

Aber natürlich kommen auch die synthetischen Hustenmedikamente als Alternative in Betracht. Sie lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: auf der einen Seite die Hustenlöser (Expektoranzien) gegen den produktiven Husten mit Auswurf, auf der anderen Seite die Hustenstiller (Antitussiva) gegen den trockenen Reizhusten ohne Auswurf.

Oft ist deren Wirksamkeit nicht evidenzbasiert, also durch wissenschaftliche Erkenntnis gesichert. 

Eine Ausnahme stellen dabei Medikamente dar, die einem nicht entzündlich-bedingtem Husten gelten. So sind zum Beispiel bei Asthma, einem der häufigsten nicht-infektiösen Auslöser von Hustenattacken, verschreibungspflichtige Medikamente bzw. Asthma-Sprays nicht nur empfehlenswert, sondern oft absolut notwendig. Ähnliches gilt für nächtlichen Husten, der durch Magenprobleme ausgelöst wird (Reflux von Magensäure). Solche Präparate sollten nur nach ärztlicher Diagnosestellung angewendet werden.

Wann sollte man zum Arzt?

Bleibt noch die Frage, wann man mit einer akuten Bronchitis zum Arzt muss. Bei einem unkomplizierten Krankheitsverlauf können Sie darauf auch verzichten. Anders sieht das etwa in den folgenden Situationen aus:

  • Husten mit unklarer Ursache;
  • blutiger oder eitriger Auswurf;
  • Schmerzen in der Brust; 
  • Atemnot;
  • hohes Fieber;
  • hohes Alter (über 75 Jahre);
  • Immunschwäche (z.B. wegen hochdosierter Kortisontherapie);
  • sehr starker Zigarettenkonsum; 
  • bekannte Krebserkrankung;
  • Verdacht auf eine andere Ursache wie z.B. Medikamenteneinnahme (z.B. ACE-Hemmer), Allergie, Fremdkörper, Gift- oder Reizstoffe, Tuberkulose.

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie eine akute Bronchitis entsteht, wie Sie die Anzeichen richtig erkennen und welche Maßnahmen Sie selbst ergreifen können, um schneller wieder gesund zu werden.